Am Samstag, den 23. November 2019, unterzogen sich mehr als 30 Teilnehmer einem intensiven Training in Herz-Lungen-Wiederbelebung bis hin zur Nutzung eines Defibrillators
Um Unsicherheiten bei eventuellen Einsätzen mit dem Stichwort „Reanimation“ begegnen zu können, fand ein sehr intensives Training der Reanimation nach den aktuellen Richtlinien der Fachgesellschaften bei der Feuerwehr Anhausen statt. So wurden nach einer kurzen und einprägsamen theoretischen Schulung an jeweils vier identischen Stationen gleichzeitig jeweils drei Teilnehmer von einem Trainer geschult.
Geübt wurde neben dem sogenannten diagnostischen Block zum Erkennen der Notwendigkeit einer Herz-Lungen-Wiederbelebung vor allem die richtige Herzdruckmassage, das Beatmen mit Hilfsmitteln und die sichere Anwendung eines Defibrillators. Letztes Jahr wurde durch die Feuerwehr Anhausen ein Defibrillator für den öffentlichen Zugriff angeschafft und außen am Feuerwehrgerätehaus angebracht.
Nun folgte die Intensiv-Schulung für die Einsatzmannschaft und interessierte Mitglieder der Feuerwehr Anhausen. Als Besonderheit wurde in einem Durchgang noch die Wiederbelebung eines Atemschutzgeräteträgers in voller Einsatzausrüstung geübt.
Obwohl sehr schweißtreibend, soll dieses Training künftig jährlich stattfinden.
Ein besonderer Dank gilt den teilnehmenden Trainern, ein Feuerwehr-Arzt, zwei Notfallsanitäter, eine Rettungssanitäterin, und eine Ausbildungshelferin, sowie dem BRK Kreisverband Augsburg-Stadt, der uns mit Ausbildungsmaterial tatkräftig unterstützt hat.“
Besichtigung durch die Kreisbrandinspektion Augsburg-Land -
Feuerwehr Anhausen überzeugt durch solide Ausbildung und beherrscht Ihr Gerät
Am Dienstag, den 17. April stellte sich die Einsatzabteilung der FF Anhausen bei einer Einsatzübung den Inspektoren der Kreisbrandinspektion Augsburg-Land.
Das Bayerische Feuerwehrgesetz schreibt vor, dass die Feuerwehren in Bayern im Turnus von drei Jahren durch die Kreisbrandinspektion des Landkreises besichtig werden müssen. So war es nach 2015 in diesem Jahr auch in Anhausen wieder soweit. Für Mitte April hatte sich eine Delegation der Kreisbrandinspektion angekündigt, um die Leistungsfähigkeit der Anhausen Wehr zu überprüfen.
Die Kreisbrandinspektion legt dabei das Augenmerk auf eine Einsatzübung, die Überprüfung aller relevanten Daten und prüft den Zustand der technischen Ausstattung.
Die Einsatzübung wurde neben den Inspektoren auch durch den 1. Bürgermeister des Marktes Diedorf, Herrn Peter Högg, begutachtet.
Angenommen wurde ein Brand in einem landwirtschaftlichen Anwesen in Anhausen bei dem noch eine verletzte Person gerettet werden musste. Nach dem Sicherstellen der Wasserversorgung kam der Angriffstrupp mit einem Strahlrohr unter Atemschutz zum Einsatz, um das „Feuer“ in der Maschinenhalle zu löschen und die vermisste Person zu retten.
Mit zwei weiteren Strahlrohren gingen Trupps von außen gegen das angenommene Feuer vor. Währenddessen mussten Teile der weiteren Mannschaft die Einsatzstelle absichern, zusätzlich benötigtes Material bereitstellen und -da bereits die Dämmerung einsetzte- die Beleuchtung aufbauen.
Da mit verletzten Personen zu rechnen war, wurde eine Sanitätsstelle eingerichtet.
Ein von den Inspekteuren eingebautes Szenario bei dem der erste Angriffstrupp „aus dem Spiel“ genommen wurde, brachte den dafür bereitstehenden Sicherheitstrupp unter Atemschutz zum Einsatz.
Dieser rettete den verunglückten Angriffstrupp und setzte die Lösch- und Rettungsmaßnahmen im Inneren des Anwesens fort.
Nach Abschluss der Übung überzeugten sich die Inspektoren, ob alle Daten ordentlich geführt wurden und werden.
So muss nachgewiesen werden, ob alle Mitglieder die notwendigen Übungen vorweisen können, die Geräte regelmäßig geprüft werden und die Maschinisten die Fahrtenbücher sorgfältig führen.
An der Besichtigung stand die Feuerwehr Anhausen mit 33 Aktiven Mitgliedern bereit.
Nachdem alle Daten geprüft waren, versammelten sich die Aktiven sowie die Inspektoren im Feuerwehrhaus, in dem sie vom 1. Kommandanten Jürgen Pfisterer herzlich begrüßt wurden. Kommandant Pfisterer dankte dabei vor allem den Aktiven, die sowohl in der Übung an diesem Abend, als auch den Rest des Jahres, durch einen enorm hohen Einsatz und Aufwand überzeugt hatten.
Die Kreisbrandinspektoren betonten in ihren Grußworten die Wichtigkeit der turnusmäßigen Besichtigungen. Sie zeigten sich zufrieden mit dem Ausbildungsstand und der ordentlich geführten Daten.
Kreisbrandinspektor Günter Litzel und Kreisbrandmeister Josef Heinle gingen schließlich näher auf die gezeigte Übung ein und konnten auch hier allen Aktiven eine gute und solide Arbeit bescheinigen. Darüber hinaus gaben die Inspektoren noch einige wertvolle Tipps aus ihrer Einsatzerfahrung.
Bürgermeister Peter Högg zeigte sich sehr zufrieden mit der gezeigten Übung. Auch er zeigte sich beeindruckt vom guten Ausbildungsstand der Feuerwehrlerinnen und Feuerwehrler. Er dankte allen für die wichtige Arbeit und die Bereitschaft dies alles ehrenamtlich zu tun und freut sich gemeinsam mit der Anhauser Wehr auf das neue Löschgruppenfahrzeug LF 10, welches vom Markt Diedorf für die FF Anhausen in Auftrag gegeben wurde.
Abschließend bedankte sich der Kommandant bei allen und lud alle Anwesenden ins Feuerwehrhaus zum Essen und einem gemütlichen Abend ein.
Anhausen / Fischach - 28 Teilnehmer aus dem Landkreis Augsburg haben den Maschinisten-Lehrgang für Löschfahrzeuge und transportable Pumpen beendet.
In Theorie und Praxis bekamen sie die richtige Handhabung der Fahrzeuge, Pumpen und kraftbetriebenen Geräte gezeigt. Außerdem stand die Einteilung der Löschfahrzeuge und die Löschwasserförderung über lange Wegstrecken auf dem Programm.
Am letzten Ausbildungstag stand eine schriftliche Prüfung an, die von allen Teilnehmern erfolgreich absolviert wurde. Zum Lehrgangsabschluss konnte Lehrgangsleiter Stephan Dietrich allen Teilnehmern zum erfolgreichen Abschluss des Lehrgangs gratulieren. KBI Günter Litzel überreichte den Feuerwehrangehörigen die Lehrgangsurkunde und bedanke sich bei ihnen, dass sie bereit waren, an dem Lehrgang teilzunehmen und ihre Freizeit zu opfern. Diesen Dank verknüpfte er mit dem Wunsch, dass in Zukunft die Fahrzeuge und Geräte optimal beherrscht werden und sie immer gesund von den Einsätzen zurückkehren.
Wir möchten uns rechtherzlich bei der Feuerwehr Fischach und allen Ausbildern bedanken.